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Mittwoch, 5. Juni 2013

Interview mit PECHMARIA


Kennengelernt habe ich pechmaria am Koffermarkt in Schaffhausen. Bei den schönen Karten und dem Geschenkpapier in ihrem Koffer bin ich hängen geblieben. Vor allem die Vögel haben mir sehr gut gefallen. Ich habe mir eine Karte gekauft und dann schon im Zug gemerkt, dass ich noch mehr davon möchte.....
Auf der homepage habe ich dann gesehen, dass sich bei ihnen nicht nur schöne Vögel und freche Hasen tummeln, sondern noch viel mehr im Angebot ist. Neugierig geworden habe ich den zwei Frauen mit den grossen Blumen im Haar ein paar Fragen gestellt:

- Erzählt mir doch ein wenig von euch: Wo habt ihr euch kennengelernt und wie seit ihr auf den Namen pechmaria gekommen?
Wir kennen uns schon über 15 Jahre. Kennengelernt haben wir uns damals über Nadja's Cousine bei gemeinsamen Ferien in Frankreich. Pechmaria setzt sich zusammen aus unseren Nachnamen von Pechmann und Di Maria. Zum Glück haben wir schon vor unserer Zusammenarbeit Männer mit dem "richtigen" Namen geheiratet (lachen) damit wir nun den idealen Firmennamen haben.


- Ihr bietet Digitales (Design, Layout, Webauftritte) und auf Papier gedrucktes (Siebdruck) an. Ist der Computer direkt am Siebdruckrahmen "angehängt", oder wie sieht eure Arbeitsweise und das Atelier aus? 
Unser Atelier ist in einer ehemaligen Textilfabrik in Wald, im schönen Zürcher Oberland. Hier schütteln wir unsere Ideen aus und entwerfen unsere Produkte. Für unsere Siebdruckarbeiten zeichnen wir Motive, scannen sie ein und bearbeiten sie am Computer weiter. 
Die Vorlage ist schwarz-weiss und wird auf Transparent-Folie gedruckt. Der Siebdruckrahmen wird mit einer lichtempfindlichen Paste - ähnlich wie früher bei der Fotografie - beschichtet. Dann werden die Muster auf der Folie, mit Hilfe einer starken Lampe auf den Rahmen übertragen. Das Licht härtet die Fotoemulsion aus. Stellen, die von den schwarzen Motiven abgedeckt sind, bleiben weich und können anschliessend ausgewaschen werden. Durch sie wird nun die gewünschte Farbe mit einem Rakel aufs Papier gestrichen.
Falls ein Motiv mehrere Farben hat, muss der ganze Arbeitsablauf für jede Farbe einzeln wiederholt werden. Mehrfarbige Drucke sehen sehr schön aus, sind aber dem entsprechend auch sehr zeitaufwändig.


- Seit wann arbeitet ihr zusammen? Habt ihr Familie und Kinder?
Seit etwa 3 Jahren arbeiten wir beruflich zusammen. Wir haben beide Familien mit je 2 Kindern und wollten dem Gestalten wieder mehr Luft und Raum geben. Wir haben beide gestalterische Berufe erlernt (Inndekorateurin und Produktdesignerin) und durch das Zusammentreffen der Erfahrungen, Vorstellungen und Vorgehensweisen von uns beiden, entstehen spannende neue Ideen-Welten.



- Wo findet ihr eure Inspirationen? 
Wenn wir uns für ein Thema entscheiden, lassen wir es für ein paar Tage liegen, aber im Unterbewusstsein ist es trotzdem präsent und ermöglicht es uns, in scheinbar alltäglichen Dingen inspirierende Sachen zu entdecken.
Vieles entsteht bei uns auch durch experimentieren mit unterschiedlichen Materialien. Zum Beispiel färbten wir eine gewöhnliche Tube Weissleim rot ein. Mit einer durchgehenden Leim-Linie zeichneten wir einzelne Vögel. Diese Vögel waren dann die Grundlage für eines unserer Geschenkpapiere. Durch das neue Gestaltungsmittel ist eine ganz spezielle Bildsprache entstanden.

- Wann wird das nächste Mal der Koffer gepackt?
Nicht der Koffer wird gepackt, sondern die Ateliertüre geöffnet für das Sommerfest am 22.6.2013 in Wald! Wer gerne auf dem Laufenden gehalten wird, kann auf unserer Homepage, die pechmaria- Newsletter abonnieren.



Herzlichen Dank an Tanja und Nadja für's beantworten der Fragen. Alle Bilder im Beitrag sind von pechmaria.

Merci für's reinschauen und ich freue mich immer über euren Kommentar!